Seit ich denken kann, waren und sind Musik und Fotografie wichtige Bereiche meines Lebens. Beides beeinflusste sehr stark mein Vater. Musikalisch waren es, bis zu meiner Jugend, Klassik und Swing. Dann bekam ich meine 1. Single geschenkt: Proud Mary von Creedence Clearwater Revival! Meine 1. LP war die Led Zeppelin IV. Der Grundstein für meine musikalische Richtung war gelegt. Bis heute kommen meine Favoriten aus dem Blues/Bluesrock, Rock, Metal und Jazz/Jazzrock. Die Rebellenwelle ist das Internetradio, wo ich, leider viel zu selten, meine Musikleidenschaft in Form von Sendungen auslebe.
Für die Fotografie interessierte ich mich erst spät. Bis zum Jahr 2001 waren die Erlebnisse mit meinem Vater eher abschreckend. Er war mit Leib und Seele Hobbyfotograf und investierte sehr viel Zeit. Als Kind habe ich oft assistiert, wenn es denn z.B. darum ging, einen Schmetterling richtig in Szene zu setzen. Es war der Wahnsinn, wie lang er manchmal für eine Aufnahme brauchte. Was ich damals überhaupt nicht verstehen konnte, macht heute Sinn. Die Fotografie ist keine Sache, die man mal eben zwischen Tür und Angel betreiben kann!
2008 entschied ich mich für eine digitale Spiegelreflexkamera und versuchte die technischen Eigenschaften meiner Kamera zu erlesen. Bis heute fotografiere ich intuitiv, aus dem Bauch heraus.
2010 lernte ich Viktor Büttner von 60minuten in Berlin kennen und durch dieses Zusammentreffen öffnete sich die Tür zur Konzertfotografie. Ich werde die 2 Abende der 1. European Blues Challenge nie vergessen. Da ich schon beim Kauf meiner Kamera entschied, die Automatiken weitestgehend außen vor zu lassen und manuell einzustellen, war ich mit der Bühnensituation und ihren ständig wechselnden Lichtverhältnissen völlig überfordert. Vor Ort versuchte ich es dann doch mit der Zeitautomatik , stellte aber fest, dass es oft zu Überbelichtungen kam, weil plötzlich Scheinwerfer aufblitzten, die meine Kamera nicht mit einberechnen konnte. Ich habe diese 2 Abende irgendwie überstanden und konnte einige Bilder abliefern, aber im Nachhinein muss ich schon sagen: Das war ein Sprung ins eiskalte Wasser!
Viele Konzerte folgten und bis heute nehme ich die Einstellungen an der Kamera manuell vor, überlasse der Automatik die Fokussierung und den Weissabgleich.
Korrekturen nehme ich per Bildbearbeitung vor, denn ganz ohne geht es nicht. Die RAW Dateien müssen mindestens in JPEG´s umgewandelt werden. Studioaufnahmen werden, in der Regel, s/w konvertiert (vielleicht auch mal sepia). Dem folgenden Satz meines sehr geschätzten Kollegen Guido Fahrendholz schließe ich mich an:
Meine Photos sind der Zeit gestohlene Augenblicke!
Danken möchte ich allen Musikern, die mit ihrer Musik selbst verborgene Teile meiner Seele berühren.
Besonderer Dank gilt meinem Vater, der mir diese wunderbaren Hobbys nahe gebracht hat und der bis heute mein Berater und Kritiker ist – meinen Kindern, die unendlich viel Geduld mit mir haben und großes Verständnis, wenn ich mal wieder on Tour bin 😉
Danke an meine Freunde von der Rebellenwelle, die seit vielen Jahren mein Leben begleiten und immer für mich da sind, wenn ich sie brauche.
Danke sage ich auch den Menschen, die meinen Fähigkeiten vertrauen und mich Konzerte und Interviews fotografieren lassen. Zu nennen wären da aktuell: Guido Fahrendholz Redakteur strassenfeger|radio, domino|talk und kaffee|bankrott, Micha König von The King Bee Hour! und Kalle-Rock. In der Vergangenheit Viktor Büttner, der mir den Einstieg und unzählige Möglichkeiten bot, mich auszuprobieren.
Herzlichen Dank meinem Ex-Mann, der mir geholfen hat, diese Website an den Start zu bringen.
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